
Ich bin sehr dankbar und zufrieden: hier haben wir es offenbar mit einem Foto-Liebhaber zu tun, der meine an dieser Stelle immer wieder geäußerte Empfehlung beherzigt hat, dem Objekt seiner fotografischen Begierde so nah wie möglich auf den „Pelz” zu rücken. Aber das ist es nicht allein, was dem abgebildeten Hund einen so intensiven Ausdruck verleiht. über dieses „Nah ans Objekt heran gehen” hinaus hat sich der Autor auch noch auf die gleiche niedrige Augenhöhe mit dem Tier begeben. Auf diese Weise entwickelt sich ein nahezu gleichberechtigter Dialog zwischen Tier und Kamera, mit dessen Hilfe sich eine intensiv spürbare Intimität einstellt.
Zunächst einmal frage ich mich natürlich: um was handelt es sich bei den abgebildeten Objekten eigentlich? Nun, erst bei näherem Studium finde ich heraus, dass der Fotograf sich mit im Grunde genommen ganz einfachen und banalen Dingen auseinandergesetzt hat, irgendwelchen bunten Wandleuchten. Fand er die in einem Café, im Foyer eines Theaters? Das ist schon einen extra Pluspunkt wert, auf die Idee sich mit solchen Dingen zu beschäftigen muss man erst einmal kommen.