
Dieses Bild der Küstenlandschaft von Alaska beschränkt sich in seiner farblichen Wiedergabe fast ausschließlich auf die unterschiedlichsten Grautöne, wirkt dabei aber durchaus nicht langweilig. Durch die farbige Darstellung erkennen wir die überwältigende Vielfalt der Nuancen im Grau, vom tiefen Schatten der bewaldeten Hügel über das bleierne Silber des Wassers und des Himmels bis hin zum hellen Glänzen des Schiffes und der an den Hängen aufsteigenden Federwölkchen. Diese feine Abstufung der Tonwerte und Farbabtönungen im Grau machen den besonderen Reiz der Aufnahme aus und vermitteln uns in ihrer Stille und Unaufdringlichkeit die faszinierende Weite und wilde Kraft der Landschaft.
Ich habe zur Verdeutlichung in meiner ersten Korrektur den Himmel oben beschnitten und unten ein entsprechendes Stück Wasser angesetzt. Nun allerdings ergibt sich ein Problem mit der Position des Schiffes. Dieses befindet sich jetzt seinerseits in der Mitte des Bildes, welches nun zu erstarren droht. Da das Schiff ohne Fahrt auf dem Wasser liegt, hätte die Fotografin eine andere Anordnung im Bild nicht durch früheres beziehungsweise späteres Auslösen erreichen können, sondern nur durch einen Wechsel des Aufnahmestandorts. Es bleibt aber doch sehr fraglich, ob ein Standortwechsel unter den vorgefundenen Bedingungen überhaupt möglich gewesen wäre.